Das Steppbrett ist eine höhenverstellbare Fußbank auf der bei einer speziellen Aerobic-Variante meist zu schneller Musik trainiert wird - das sogenannte Step Aerobic. Das Steppbrett wird dabei in die Schrittchoreographie eingebunden.
Ziel ist das Training der Bein und Po Muskulatur, wobei sich Schwierigkeitsstufe und Trainingseffekt mit einem höher eingestellten Steppbrett noch steigern lassen. Unter fachkundiger Anleitung werden in den meisten Fitness-Studios sogar Gruppentrainingsprogramme angeboten.
Step-Aerobic eignet sich für nahezu alle Personen, völlig unabhängig vom Alter, ist kostengünstig und kann fast überall eingesetzt werden.
Zusätzlich ist das Steppbrett auch im Bereich des Kraftausdauertrainings und Stretching einsetzbar, z.B. als in der Schräge verstellbare Unterlage bei Bauch- und Rückenkräftigungsübungen.
Bereits im Jahr 1989 nutzte die US-amerikanische Trainerin Gin Miller - bedingt durch eine Knieverletzung - eine Holzkiste zum Auf und Absteigen als Muskelaufbautraining. Damit es ihr dabei nicht langweilig wurde, führte sie dieses Reha-Training zu Musik durch.
Unterstützt vom US-amerikanischen Sportartikelhersteller Reebok wurde nur 1 Jahr später das Stepptraining unter dem Namen "Step Aerobic" auf der FIBO in Köln vorgestellt. Ein Boom war geboren und ein universelles Trainingsgerät wieder "entdeckt". Denn eigentlich war der Step in der Leistungsphysiologie schon lange, als Testgerät für den sogenannten "Harvard Step Test", bekannt. Dieser Test wurde an der Harvard-University in Cambridge Massachusetts im Großraum Boston entwickelt und an tausenden Studenten getestet und durchgeführt.
Bei der Step Aerobic steigt der Trainierende in einer Stunde etwa 1000 bis 1500 mal auf und ab! Um einer solchen Belastung dauerhaft standzuhalten und einer schlechten Technik - die unter Umständen sogar gesundheitlich bedenkliche Spuren hinterlässt - vorzubeugen, ist auf folgende Kriterien zu achten:
Weiterführend ist zu beachten, dass die Plattform stabil und rutschfest stehen muss. Die Höhe des Steppbretts ist abhängig von der Größe des Benutzers und den Stundeninhalten, d.h. z.B. dass beim Aufsteigen kein kleinerer Kniewinkel als 90° entstehen darf. Eine Erhöhung des Steppbretts sollte als Mittel der Intensitätssteigerung immer als letztes erfolgen, nie auf Kosten der korrekten Technik.